1. Informationen zum Ausbildungsgang Maschinenbau
Maschinenbautechniker und Maschinenbautechnikerinnen bauen Maschinen und Anlagen aller Art für unterschiedlichste Anwendungszwecke. Ihre Arbeitsgegenstände sind jedoch nicht ausschließlich Maschinen im engeren Sinne (wie beispielsweise Werkzeugmaschinen, komplexe Produktionsanlagen oder Arbeitsmaschinen), sondern je nach Arbeitsschwerpunkt auch Landmaschinen, Schienenfahrzeuge, Anlagen der Umweltschutztechnik oder Erzeugnisse der Feinwerktechnik.
2. Inhalte der Ausbildung
Im Maschinenbau werden neben einer breiten Grundlagenvermittlung in Mechanik, Konstruktion, Elektrotechnik und Informatik, vor allem in der Fachstufe in unterschiedlichen wählbaren Profilen, die Inhalte schwerpunktmäßig in den Richtungen Entwicklung und Konstruktion, Energie- und Umwelttechnik, Allgemeiner Maschinenbau und Fertigungsplanung und Steuerung vertieft (im Teilzeitunterricht steht das Profil Allgemeiner Maschinenbau zur Verfügung).
Der Fachbereich Maschinenbautechnik wir in Teilzeit und Vollzeit angeboten. Die Vollzeitform umfasst zwei Jahre Tagesunterricht. Der Unterricht findet von Mo-Fr in der Zeit von 8.15 - 16.15 Uhr statt.
Die Teilzeitform umfasst vier bzw. drei Jahre Abendunterricht, der von Mo-Fr in der Zeit von 17.15 - 21.00 Uhr stattfindet. Die vierjährige Teilzeitform kann auf 3 Jahre verkürzt werden, wenn die Mittlere Reife nachgewiesen werden kann und Plätze frei sind. Ab dem Schuljahr 2025/26 werden keine neuen Eingangsklassen für den Abendunterricht gebildet.
Der Teilzeitunterricht wird ab 2025/26 an 2 zusammenhängenden Tagen in der Zeit von 8.15 Uhr bis 16.15 Uhr angeboten. Die Teilzeitform ist 4-jährig angelegt (weitere Informationen folgen).
3. Einsatzmöglichkeiten im Betrieb
Typisch für den Bereich der Maschinenbautechnik ist eine spezialisierte Ausrichtung der Tätigkeit. In Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Ingenieurinnen projektieren, entwerfen, berechnen und konstruieren Maschinenbautechniker und -technikerinnen technische Systeme oder Systemteile und erarbeiten die notwendigen Vorgaben für eine wirtschaftliche und termingerechte Fertigung und Montage, so beispielsweise in Zusammenarbeit mit Industriemeistern und Industriemeisterinnen in der Arbeitsvorbereitung und Fertigungsplanung. Sie überwachen und optimieren den Fertigungs- und Montageprozess, und kontrollieren die Qualität der Produkte. Darüber hinaus, sorgen sie für die Instandhaltung der Betriebsanlagen und kümmern sich um den Einkauf und die Bereitstellung von Material und Betriebsstoffen. Auch der Verkauf maschinenbautechnischer Erzeugnisse, die Angebotserstellung, der Kundenservice und die technische Kundenberatung gehören zu ihren Aufgabengebieten.
Der jeweilige Verantwortungsbereich von Maschinenbautechnikern und Maschinenbautechnikerinnen ist unter anderem abhängig von der Größe und Struktur des Beschäftigungsbetriebes. Er kann von der Erledigung definierter und vorgegebener Aufträge bis hin zur eigenverantwortlichen Planung und Durchführung reichen. Bei der Lösung der Aufgabenstellungen sind technische, betriebswirtschaftliche und ökologische Aspekte ebenso zu beachten wie gesetzliche Vorschriften und sicherheitstechnische Regelungen und Normen.
Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Maschinenbautechnik arbeiten vor allem in Industriebetrieben des Maschinen- und Anlagenbaus, in Ingenieurbüros und zum Teil im Öffentlichen Dienst. Neben ihren Tätigkeiten in Konstruktionsbüros koordinieren und überwachen sie Arbeits- und Fertigungsabläufe, üblicherweise in Werkstätten und Produktionshallen. Darüber hinaus übernehmen sie Aufgaben im Kundenservice und in der technischen Anwendungsberatung und sind in diesen Zusammenhängen im Außendienst tätig.